4. dicembre 2017
Gedenken an Joseph Mohr in Wagrain zum Todestag

Stille-Nacht-Gedenkraum in Kufstein bleibt bis 2019

Zum Todestag von Joseph Mohr am 4. Dezember legte Michael Neureiter, Präsident der Stille Nacht Gesellschaft, am Grab von Mohr ein Bukett nieder: "Wir denken an Joseph Mohr in Dankbarkeit und Verbundenheit! Sein Gedicht für das Stille-Nacht-Lied ist die Botschaft von der Menschwerdung, es ist zum prägenden Element der europäischen Festkultur geworden und es wirkt weltweit als Impuls zum Frieden!"

Stille-Nacht-Gedenkraum Kufstein wird erst 2019 adaptiert

Wie Neureiter berichtet, habe ihm die für die Festung Kufstein verantwortliche Top-City-Kufstein GmbH mitgeteilt, die Adaptierung des Fuchsturms, in dem seit 2009 der Stille-Nacht-Gedenkraum Kufstein eingerichtet ist, werde voraussichtlich 2019 erfolgen. Die Stille Nacht Gesellschaft nimmt dies erfreut zur Kenntnis: "Gut, dass damit in der Zeit der dezentralen Landesausstellung auch Kufstein ein Ziel bleiben kann. Vielleicht gibt`s bei der laufenden Kufsteiner Konzeptentwicklung noch eine Meinungsänderung für die Zeit danach?"

Der "Kufsteiner Mohr" - geschaffen für Wagrain

Herzstück des Gedenkraums in der Festung Kufstein ist das 1912 vom Priester und Bildhauer Josef Mühlbacher in Wien geschaffene Relief, zu dem er den Auftrag aus Wagrain bekam. Im Werkbuch Mühlbachers, das sich im Festungs- und Heimatmuseum Kufstein befindet, konnten nun wichtige Dokumente zur Entstehung des Reliefs sichergestellt werden, unter anderem ein Foto des Schädels von Joseph Mohr, der 1912 in Wagrain exhumiert wurde, um dem Künstler Anhaltspunkte für das Relief zu geben.

Im Werkbuch findet sich auch diese Aufnahme des Schädels des Textdichters, nach dem Joseph Mühlbacher seine Reliefs von Mohr bzw. Mohr und Gruber gestaltete.

Der "Kufsteiner Mohr", dessen Schöpfer Pfarrer Josef Mühlbacher sowie sein Werkbuch und die Erzählungen dazu bringen also ein Jahr vor dem 200-Jahr-Jubiläum von "Stille Nacht! Heilige Nacht!" nach Ansicht Michael Neureiters "eine ganz neue Facette in die Forschung rund um das Lied und seine Rezeption".

Grabbesuch

Präsident Michael Neureiter bei seinem Besuch am Grab Joseph Mohrs zum 169. Todestag des Stille-Nacht-Textdichters (Foto: Stille Nacht Gesellschaft/Mike M. Vogl)

Mohrkufstein

Das Relief Joseph Mohrs im Stille-Nacht-Gedenkraum im "Fuchsturm" der Festung Kufstein (Foto: Stille Nacht Gesellschaft/Michael Neureiter)

Werkbuch

Im Bild Kustos Hugo Oberkofler, Obmann Gerhard Lehmann, Stille-Nacht-Forscher Martin Reiter und Präsident Michael Neureiter von der Stille Nacht Gesellschaft (v.l.) mit dem "Werkbuch" Josef Mühlbachers (Foto: Sandra Tannenberg)

Stille-Nacht-Gedenkraum Kufstein wird erst 2019 adaptiert

Wie Neureiter berichtet, habe ihm die für die Festung Kufstein verantwortliche Top-City-Kufstein GmbH mitgeteilt, die Adaptierung des Fuchsturms, in dem seit 2009 der Stille-Nacht-Gedenkraum Kufstein eingerichtet ist, werde voraussichtlich 2019 erfolgen. Die Stille Nacht Gesellschaft nimmt dies erfreut zur Kenntnis: "Gut, dass damit in der Zeit der dezentralen Landesausstellung auch Kufstein ein Ziel bleiben kann. Vielleicht gibt`s bei der laufenden Kufsteiner Konzeptentwicklung noch eine Meinungsänderung für die Zeit danach?"

Der "Kufsteiner Mohr" - geschaffen für Wagrain

Herzstück des Gedenkraums in der Festung Kufstein ist das 1912 vom Priester und Bildhauer Josef Mühlbacher in Wien geschaffene Relief, zu dem er den Auftrag aus Wagrain bekam. Im Werkbuch Mühlbachers, das sich im Festungs- und Heimatmuseum Kufstein befindet, konnten nun wichtige Dokumente zur Entstehung des Reliefs sichergestellt werden, unter anderem ein Foto des Schädels von Joseph Mohr, der 1912 in Wagrain exhumiert wurde, um dem Künstler Anhaltspunkte für das Relief zu geben.

Im Werkbuch findet sich auch diese Aufnahme des Schädels des Textdichters, nach dem Joseph Mühlbacher seine Reliefs von Mohr bzw. Mohr und Gruber gestaltete.

Der "Kufsteiner Mohr", dessen Schöpfer Pfarrer Josef Mühlbacher sowie sein Werkbuch und die Erzählungen dazu bringen also ein Jahr vor dem 200-Jahr-Jubiläum von "Stille Nacht! Heilige Nacht!" nach Ansicht Michael Neureiters "eine ganz neue Facette in die Forschung rund um das Lied und seine Rezeption".


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