1. August 2024
Sonderausstellung im Museum in der Widumspfiste eröffnet

Sonderausstellung "Schützenunglück zu Hall in Tirol im Jahre 1838" im Museum in der Widumspfiste in Fügen im Zillertal eröffnet.

1838 kam es in Innsbruck zur Erbhuldigung von Kaiser Ferdinand I. Die Schützen aus ganz Tirol rückten aus. Darunter auch die Schützenkompanie von Fügen mit 4 Offizieren, 140 Mann, 36 Musikanten, befehligt von Hauptmann Anton Ritzl.

Genächtigt wurde am Vorabend im neu erbauten Pferdestall des Gasthof zu den Gilgen in Hall. Durch die Umbauarbeiten hatte eine Wand des Nachbarhauses keinen Halt mehr und stürzte in der Nacht auf die schlafenden Schützen. 16 Schützen der Kompanie Fügen fanden den Tod und es gab noch etliche Verletzte.

Von dem Unglück haben sich noch 4 hölzerner Grabtafeln erhalten, die von der Außenwand der Fügener Kirche abgenommen wurden und jetzt im Museum ausgestellt sind. Dazu kommt ein Bauernschrank von 1839 vom Volkskunstmuseum Innsbruck, den ein Vater in Erinnerung an den Tod seines Sohnes mit 4 Medaillons bemalen ließ, die das Unglück zeigen. Aus dem Stadtmuseum Hall in Tirol kam noch das Ölgemälde „Ex voto“ dazu, dass das Unglück und den Leichenzug zeigt. Die Ausstellung ist bis Ostern 2025 eingerichtet.

Öffnungszeiten bis 25. Oktober 2024
Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr (letzter Einlass jeweils 16.15 Uhr)

(c) Heimat- und Museumsverein Fügen, Peter Mader


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