4. April 2021
„Taugler Auferstehungslied“ von Franz Xaver Gruber

„Christus ist erstanden…“ So beginnt das Auferstehungslied, das Franz Xaver Gruber 1823 in seiner Arnsdorfer Zeit komponiert hat. Das Lied gehörte in St. Koloman lange zum Repertoire des Kirchenchors und auch der Musikkapelle, wie Siegfried Schaber berichtet. In Hallein geboren und in St. Koloman aufgewachsen, gehörte er lange dem Chor und der Trachtenmusikkapelle an und war lange Zeit auch deren Kapellmeister, bis er nach Bad Vigaun zog. Hier erklingt das Auferstehungslied immer am Karsamstag oder am Ostersonntag in der Pfarrkirche. Schaber ist bekannt für zahlreiche Kompositionen.

„Wir werden das Taugler Auferstehungslied auch am Weißen Sonntag in der Pfarrkirche Salzburg-Mülln spielen, und zwar im Blasmusikquintett,“ berichtet Schaber. Michael Neureiter hat die Herkunft des zweistrophigen Auferstehungslieds im Gruber-Werkeverzeichnis feststellen können, das von Thomas Hochradner herausgegeben wurde. Das Lied wurde von Gruber für drei Singstimmen, zwei Klarinetten, zwei Trompeten, Pauken, zwei Violinen, Kontrabass und Orgel eingerichtet.

Wie das Lied in die Taugl gelangte, ist unbekannt. Es wird allerdings erzählt, ein Lehrer habe es mitgebracht. Schaber hält es für möglich, dass dies Ludwig Klanner war, der von 1911 bis 1923 in St. Koloman als Schulleiter, Kapellmeister, Organist und Chorleiter, bei der Feuerwehr und der „Ersten Hilfe“ tätig war.

Bilder (Fotos Michael Neureiter)

Das „Taugler Auferstehungslied“ in einer Abschrift.

Siegfried Schaber mit dem Notenblatt einer Abschrift von Franz Xaver Grubers Auferstehungslied.


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