Museum in der Widumspfiste in Fügen

Der Orgelbauer Carl Mauracher brachte "Stille Nacht!" vermutlich kurz nach dessen Entstehung ins Zillertal. Für die weitere Verbreitung sorgten die Sängerfamilien Rainer, Strasser und andere. Eine Gedenktafel vor dem Museum erinnert u.a. an eine Aufführung vor Kaiser Franz I. und Zar Alexander I. im Jahre 1822. Im Museum kann man anhand von Bildern, Notenbüchern, Exponaten und Dokumenten die Reisen der Sängerfamilien in die Welt nachvollziehen. Das Museum besitzt eine große Sammlung des Stille-Nacht-Liedes und die weltweit größte Schallplattensammlung des Liedes in vielen Sprachen.

Auf insgesamt 4 Etagen gibt es viele interessante Themen zu entdecken.

Schallplattensammlung
Das Museum in der Widumspfiste umfasst die größte, bekannte Sammlung von Stille-Nacht-Schallplatten. Die verschiedenen Stille-Nacht-Versionen auf den mehr als 500 Schallplatten aus aller Welt und in mehr als 100 Sprachen wurden digitalisiert und ein Teil der Plattencover auf einer Präsentationswand im Museum angebracht. Dort haben Museumsbesucher die Möglichkeit, über einen QR-Code mittels Smartphone oder Tablet und Kopfhörer an die 50 Stille-Nacht-Versionen in verschiedensten Sprachen anzuhören.

Zillertaler Mineraliensammlung
Die Neuaufstellung der Zillertaler Mineraliensammlung von Alfons Schiestl wird interaktiv präsentiert. Gesteuert über einen Touch-Screen können die einzelnen Mineralien beleuchtet hervorgehoben und genau betrachtet werden.

Der Heimatverein Fügen lädt auch herzlich zum "Virtuellen" Museumsrundgang". Nutzen Sie dazu den angeführten QR-Code oder die Homepage.

Aktuelle Sonderausstellung: Schützenunglück in Hall in Tirol von 1838
1838 kam es in Innsbruck zur Erbhuldigung von Kaiser Ferdinand I. Die Schützen aus ganz Tirol rückten aus. Darunter auch die Schützenkompanie von Fügen mit 4 Offizieren, 140 Mann, 36 Musikanten, befehligt von Hauptmann Anton Ritzl.

Genächtigt wurde am Vorabend im neu erbauten Pferdestall des Gasthof zu den Gilgen in Hall. Durch die Umbauarbeiten hatte eine Wand des Nachbarhauses keinen Halt mehr und stürzte in der Nacht auf die schlafenden Schützen. 16 Schützen der Kompanie Fügen fanden den Tod und es gab noch etliche Verletzte.

Von dem Unglück haben sich noch 4 hölzerner Grabtafeln erhalten, die von der Außenwand der Fügener Kirche abgenommen wurden und jetzt im Museum ausgestellt sind. Dazu bekamen wir vom Volkskunstmuseum Innsbruck einen Bauernschrank von 1839, den ein Vater in Erinnerung an den Tod seines Sohnes mit 4 Medaillons bemalen ließ, die das Unglück zeigen. Aus dem Stadtmuseum Hall in Tirol kam noch das Ölgemälde „Ex voto“ dazu, dass das Unglück und den Leichenzug zeigt.

Bis Ostern 2025 zeigen das Heimatmuseum Fügen die Geschichte des Unglücks, zu den Öffnungszeiten, im Museum.

Mehr Information zum Download

Öffnungszeiten 2023 / 2024

Wintersaison vom 27.12.2023 bis 29.03.2024 und
Sommersaison vom Juni bis 25.10.2024: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag vom 14.00 bis 17.00 Uhr (letzter Einlass um 16.15 Uhr), an Feiertagen geschlossen.

Tel. +43 (0) 0677 63781199

Museum in der Widumspfiste Fügen Stille Nacht Tirol Werbung Gmb H

©Tirol Werbung GmbH

Stich rainer01

Stich Familie Rainer(c)Museum Widumspfiste, Kathrin Gollackner


Heimat- und Museumsverein Fügen
Lindenweg 2
6263 Fügen

Website
http://www.hmv-fuegen.at/

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