1. Dezember 2018
Kanzleischrank aus Grubers Zeit nach Hallein heimgeholt
Ein kostbares Möbel mit neuer Verwendung im Stille-Nacht-Bezirk
Es begann mit einem Verkauf in ebay: Michael Neureiter identifizierte den aus Hallein verkauften Kanzleischrank, Florian Knopp sorgte für den Rückkauf und für die Kosten der Restaurierung. Dieser Tage kehrte das Möbelstück nach Hallein zurück.
Es war im Jänner 2017: Michael Neureiter erkannte den bereits verkauften schadhaften Kanzleischrank als Möbel aus der Pfarrkanzlei, er hatte selbst in den Siebzigerjahren daran gearbeitet. Seine Vermutung, dass das gute Stück aus der Zeit Franz Xaver Grubers stamme, wurde durch ein Gutachten bestätigt, das Florian Knopp, der Leiter des Keltenmuseums und Stille Nacht Museums Hallein, vom Dorotheum erbat: Das Möbel wurde mit „ca. 1830“ datiert. Damit war auch klar: Franz Xaver Gruber hat in seiner Halleiner Zeit (1835-1863) wohl auch an diesem Schrank gearbeitet. Ein Teil seiner Anstellung waren ja auch Verwaltungsaufgaben.
Im Auftrag des Stille Nacht Museums Hallein restaurierte Georg Seyer mit seiner Tochter Isabell in seiner Werkstätte in Mauthausen das ziemlich ramponierte Möbelstück aus Weichholz, in Kirsche furniert, und brachte es nun nach Hallein zurück. Hier soll es eine neue Verwendung im Stille-Nacht-Bezirk bekommen.
„Ich freue mich über die Heimkehr des Kanzleischranks und die Initiative des Stille Nacht Museums: Ohne sie wäre das kostbare Stück verloren gewesen!“ meint Michael Neureiter, der bekanntlich 24 Jahre im Halleiner Mesnerhaus aufwuchs, wo Franz Xaver Gruber mit seiner Familie 28 Jahre lang wohnte.